Wühlmausgas können Sie nutzen, um die Wühlmäuse aus Ihrem Garten zu vertreiben. Die kleinen Nagetiere sind als Schädlinge bekannt und können dazu führen, dass Ihre Pflanzen und Bäume so stark angefressen werden, dass diese sich von diesem Schaden nicht mehr erholen können.

Um den Garten zu schützen, können Sie den Geruchssinn der Wühlmäuse ansprechen. Diese reagieren nämlich sehr empfindlich auf bestimmte Gerüche. Den guten Geruchssinn benötigen die Wühlmäuse, um sich in Ihren Gängen gut zurechtzufinden. Wie Sie das Wühlmausgas nutzen können, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Weshalb das Wühlmausgas so schnell wie möglich eingesetzt werden muss

Die Wühlmaus erscheint auf den ersten Blick gar nicht so feindselig zu sein. Sie sieht aus, wie eine harmlose Maus und auch wenn die Hügel optisch nicht gerade in Ihren Garten passen, möchten Sie die Wühlmaus vielleicht nicht zu sehr einem hohen Stress aussetzen.

Diese falsche Tierliebe führt allerdings schnell dazu, dass Ihre Pflanzen im Garten schon bald absterben werden. Sie sehen es an der Oberfläche zwar nicht, aber unterirdisch nagt sich die Wühlmaus durch die Wurzeln und schädigt auf diese Weise sämtliche Pflanzen. Das wahre Ausmaß der Schäden ist aber nicht sofort zu erkennen.

Erst wenn die Pflanzen nicht mehr in der Lage sind genügend Nährstoffe aufzunehmen, beginnen die klaren Anzeichen des Schadens. Es gilt also, dass Sie unverzüglich handeln müssen, wenn Sie die Wühlmaushügel in Ihrem Garten vorfinden. Jeder Tag den Sie abwarten kann bedeuten, dass die Maus sich so weit durch Ihren Garten frisst, dass Ihre Pflanzen sich davon nicht mehr erholen können.

Mit Wühlmausgas erhalten Sie eine sehr schnelle Lösung. Bevor Sie jedoch das Gas einsetzen, sollten Sie eine Verwühlprobe durchführen. Mit dieser stellen Sie sicher, dass Sie eine Wühlmaus im Garten haben und nicht etwa einen Maulwurf. Der Maulwurf steht unter Naturschutz und ist daher nur mit äußerster Vorsicht zu behandeln.

Methoden wie der Einsatz des Gases sind gegen den Maulwurf nicht zulässig. Haben Sie mit der Verwühlprobe bestätigt, dass es sich um eine Wühlmaus handelt, können Sie mit dem Vertreiben mittels des Wühlmausgases beginnen. Die Wühlmaus steht unter keinem Naturschutz und ist als Schädling anerkannt. Damit haben Sie sogar die Möglichkeit die Wühlmaus legal zu töten, ohne weitere Vorbereitungen treffen zu müssen.

Karbid als Wühlmausgas

Eines der effektivsten Mittel, das Sie im Kampf gegen die Wühlmaus einsetzen können, ist Karbid. Mit diesem Mittel können Sie sowohl die Wühlmaus, als auch jegliche anderen kleinen Nagetiere vertreiben.

Wie schnell sich die Gase entwickeln und Ihre Wirkung entfalten, sehen Sie im folgenden Video. Bei Karbid handelt es sich um ein Wühlmausgas, welches nicht-tödlich ist. Die Wühlmaus fühlt sich durch den Geruch zwar stark bedrängt und sucht das Weite, ihr wird durch das Mittel aber kein Schaden zugefügt. Karbid ist in der Anwendung sehr simpel. Zunächst werden Sie denken, dass das Karbid vielleicht gar nicht funktionieren würde. Schließlich liegt dies beim Kauf noch in fester Form vor. Sie müssen sich aber keine Sorgen machen, denn Karbid gibt es hauptsächlich, als Steine zu kaufen.

In Verbindung mit Wasser zeigt sich sehr schnell, weshalb das Karbid so nützlich ist. Dabei müssen Sie keine sonderlich großen Wassermengen über die Steine ausgießen. Es reicht schon die normale Erdfeuchte, um die Reaktion zu entfachen, die zu der Entstehung des Wühlmausgases führt. In der Erde zersetzt sich das Karbid über einen längeren Zeitraum, sodass das Gas eine sehr lange Wirkung hat. Möchten Sie das Karbid einsetzen, um die Wühlmäuse zu vertreiben, müssen Sie die Steine in die geöffneten Hügel legen.

Sie arbeiten sich hierbei von den Hügeln, die am weitesten vom Gartenrand entfernt sind, zum Rand des Gartens vor. Dadurch tritt das Gas zuerst weit entfernt vom Gartenrand auf und die Wühlmaus wird an den Rand des Gartens getrieben. Nachdem Sie die Steine in die Hügel gebracht haben, müssen Sie die Hügel verschließen. Dies stellt sicher, dass das Wühlmausgas sich auch tatsächlich in den Gängen ausbreitet. Der Hügel, der direkt am Rand des Gartens liegt, sollte geöffnet bleiben.

Dadurch wird der Wühlmaus ein Fluchtweg offengelassen. Beim Ausbringen der Steine in die Hügel sollten Sie vorsichtig sein. Sobald die Steine mit dem Boden in Kontakt treten, setzt die Reaktion ein.

Der Rauch darf nicht eingeatmet werden. Das Wühlmausgas ist zudem sehr leicht entzündlich. Wenn Sie die Steine ausbringen, sollten Sie für eine paar Tage darauf verzichten, in Ihrem Garten zu grillen. Insgesamt überzeugt das Karbid aber durch seine sehr hohe Effektivität und einfachen Anwendung.

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Weiteres Wühlmausgas einsetzen

Das Gas, welches durch das Karbid ausgesondert wird, beruht auf der chemischen Reaktion des Karbids mit dem Wasser. Die eigentliche Reaktion wird von weiteren gefährlichen Gasen begleitet, die sehr leicht entzündlich sind und die Umwelt unter Umständen belasten können.

Möchten Sie ein Produkt kaufen, welches nicht auf den Wirkstoff des Calciumcarbids setzt, dann erhalten Sie jetzt eine eher natürliche Alternative. Die Wühlmaus reagiert nicht nur auf die Gerüche des Karbids. Ätherische Öle sind für die Wühlmaus ebenfalls kaum auszuhalten und diese wünscht sich, so schnell wie möglich einen anderen Lebensplatz zu finden. Natürliche Gerüche sind in der Anwendung dem Karbid gleichgestellt.

Die Produkte werden in den Gang gelegt und der Geruch setzt sich in den gesamten Gängen der Wühlmaus frei. Das Wühlmausgas ist nicht tödlich und daher als Vergrämungsmittel sehr gut geeignet. Neudorff ist als Hersteller sämtlicher Produkte zur Schädlingsabwehr bekannt. Auch gegen die Wühlmaus bieten diese ein Gas an. Dieses basiert auf Lavandinöl als Wirkstoff.

Dieses ist sehr umweltverträglich und stellt keine Gefahren für den Garten dar. Es muss allerdings auch darauf hingewiesen werden, dass die Wirkung als schwächer empfunden wird. Der Erfolg kann unter Umständen ausbleiben, wenn die Wühlmaus diesen Geruch noch tolerieren kann.

Die Kartuschen werden angezündet und danach in die Gänge gelegt. Die Gänge werden verschlossen und der Geruch breitet sich im Wühlmausbau aus. Auf diese Weise können Sie ein Gangsystem mit einer Länge von mehr als 40 Metern ausräuchern.

Vermuten Sie mehrere Wühlmäuse in Ihrem Garten und wollen Sie ganz sicher sein, dass die Tiere den Garten verlassen, sollten Sie mehrere Kartuschen in die Gänge legen.

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Hinweise bei der Verwendung

Je nachdem für welches Produkt Sie sich entschieden haben, ist das Wühlmausgas hochgiftig. Ganz besonders vorsichtig müssen Sie bei Karbid sein. Aber auch Biozide, welche als Gas eingesetzt werden, müssen mit Bedacht genutzt werden.

Bei der Aufbewahrung ist darauf zu achten, dass Kinder nicht mit dem Gas in Berührung kommen. Die Dosen weisen in der Regel eine Kindersicherung auf. Dennoch sollten Sie kein Risiko eingehen und die Produkte vor dem unsachgemäßen Gebrauch schützen.

Hier besteht nicht nur die Gefahr, durch den beißenden Geruch der entsteht. Viel gefährlicher ist die leichte Entzündlichkeit. Ein kleiner Funke kann schon reichen, damit sich das Gas entzündet. Bringen Sie das Wühlmausgas in den Gängen aus, sollten Sie immer Handschuhe tragen.

Die Handschuhe verhindern, dass Ihre Haut in direkten Kontakt mit dem Gas kommt. Eine Schutzbrille sollte ebenfalls genutzt werden. Gefährlich ist auch das Einatmen des Gases. Dieses reizt die Atemwege und daher ist das Gas zwingend nur im Freien zu benutzen. Sie können es also nicht in einem Stall ausbringen.

Haben Sie das Gas in den Gängen ausgelegt, müssen Sie die Öffnungen schnell wieder verschließen. Dadurch verhindern Sie, dass das Gas sich in der Umwelt ausbreitet. Aufgrund der leichten Entzündlichkeit sollten Sie es vermeiden, in der direkten Umgebung ein Feuer zu entfachen. Dies schließt sowohl das Anzünden einer Zigarette, als auch eine Grillfeier ein.

Wühlmausgas - Feuer
Auf das Grillen müssen Sie für die nächsten Tage verzichten.

Ist das Wühlmausgas tödlich?

Das Wühlmausgas mag auf den ersten Blick sehr bedrohlich wirken und für den Menschen gibt es bei direktem und längerem Kontakt durchaus gesundheitliche Probleme. Dennoch zählt das Wühlmausgas zu den nicht-tödlichen Maßnahmen, um die Wühlmaus zu vertreiben.

Es handelt sich also um ein Vergrämungsmittel. Damit das Wühlmausgas effektiv wirkt und die Wühlmaus aus dem Garten vertrieben wird, werden zunächst die Löcher mit dem Gas ausgestattet, welche am weitesten entfernt liegen.

Danach arbeiten Sie sich mit dem Gas Loch für Loch zum Rand des Gartens vor. Dadurch geben Sie den Weg der Wühlmaus vor. Lassen Sie den Hügel, welcher direkt am Gartenrand liegt geöffnet. Dieser dient als Fluchtausgang für die Wühlmaus. Auf diese Weise geben Sie die Fluchtrichtung vor und mindern die Gefahr, dass die Wühlmaus sich wieder in Ihrem Garten vergräbt.

Für die Wühlmaus ist dieser Vorgang relativ stressfrei. Erkennt diese den Geruch, kann diese sofort die Flucht ergreifen. Allerdings ist dieses Gas nicht für das Vertreiben von Maulwürfen zugelassen.

Der beste Zeitpunkt, um die Wühlmaus zu vertreiben

Die Wühlmaus ist das ganze Jahr über aktiv und hält keinen Winterschlaf. Daher sollten Sie bei den ersten Anzeichen des Schädlings in Ihrem Garten, die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Warten Sie zu lange, kann der Schaden bereits zu groß sein.

Sie können sich also nicht darauf verlassen, dass das Problem sich im Winter schon von selber lösen lasse. Wenn Sie das Wühlmausgas einsetzen möchten, dann ist der Zeitraum vom Frühjahr bis zum Herbst am effektivsten.

Rauch
Vom Frühjahr bis zum Herbst erweist sich der Rauch als sehr effektiv.

Der Wühlmaus stehen einige alternative Nahrungsquellen zur Verfügung und ihr wird es nicht schwerfallen, den Garten zu verlassen. Im Winter können diese Alternativen fehlen, sodass die Wühlmaus zwar kurz Ihren Bau verlässt, danach aber wieder zurückkehrt. Hier müssen Sie das Gas mehrmals anwenden.

Sie können aber auch Wühlmausköder im Winter auslegen. Da die Wühlmaus sehr hungrig sein wird, wird diese eher auf die Köder reagieren. Diese können Sie entweder in einer Lebendfalle auslegen oder tödliche Wühlmausköder nutzen.

Weitere Schutzmaßnahmen

Haben Sie das Wühlmausgas angewandt, aber dieses hat nicht den gewünschten Erfolg gezeigt, können Sie andere Methoden anwenden, um Ihre Pflanzen zu schützen. Eine sehr sinnvolle Maßnahme ist das Auslegen von Wühlmausgittern.

Hierbei handelt es sich um Gitter, die von der Wühlmaus nicht durchquert werden können. Sie können ein Hochbeet schützen oder die Wurzeln von jungen Bäumen mit diesen Gittern sichern. Das Gitter kann entweder verzinkt oder unverzinkt sein.

Die unverzinkten Varianten eignen sich dafür, dass Sie Wurzeln schützen. Diese lösen sich nach einiger Zeit auf und werden auf natürliche Weise zersetzt. So werden die Bäume in der besonders empfindlichen Wachstumsphase geschützt.

Das Wühlmausgitter ist eine sehr effektive Methode und gerade für kleinere Gärten sehr gut geeignet, um die Wühlmaus aus dem Garten fernzuhalten.

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