Haben die Wühlmäuse so stark Ihr Unwesen im Garten getrieben, dass der Rasen nicht mehr zu retten ist, muss dieser erneuert werden. Dies ist mit einigem Aufwand verbunden. Wie kannst Du effektiv vorgehen und ist es notwendig, einen Rollrasen über die beschädigten Flächen zu legen?

Die Wühlmäuse vertreiben

Bevor Du mit der Neuanlage des Gartens beginnst, solltest Du sicherstellen, dass die Wühlmäuse tatsächlich verschwunden sind. Andernfalls könntest Du in kurzer Zeit bereits vor dem gleichen Problem stehen, dass die Wühlmäuse weiterhin im Garten verblieben sind.

Um die Wühlmäuse zu bekämpfen, kannst Du entweder Fallen oder ein Karbid einsetzen. Letztere Methode ist etwas tierfreundlicher und setzt darauf, dass die Tiere durch den Geruch vertrieben werden. Die Anwendung der Fallen ist etwas aufwendiger und es ist schwerer einzuschätzen, ob die Wühlmäuse tatsächlich den Garten verlassen haben.

Damit neue Schäden vermieden werden und der Garten geschützt wird, ist es sinnvoll den Bereich mit einem Wühlmausgitter abzusichern. Diese werden in die Erde eingebracht, sodass eine Barriere vorhanden ist, um die Wühlmäuse davon abzuhalten, wieder in den Garten einzudringen.

Nachdem diese Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden, beginnt die eigentliche Arbeit die Anlage des neuen Gartens.

Die Vorbereitung

Bevor der neue Rasen ausgebracht wird, sollte noch das gerettet werden, was vorhanden ist. Hierfür werden verschiedene Gartengeräte, wie der Vertikutierer, der Rasenmäher und das neue Saatgut benötigt. Einen guten Überblick darüber, wie diese Geräte funktionieren erhältst Du auf: https://gartenprimus.de/.

Beginne nun den Rasen zu mähen. Der alte Rasen muss so kurz wie möglich geschnitten werden, um eine gute Grundlage für die Neusaat zu bieten. Der Rasenmäher wird hierfür auf die kürzeste Stufe eingestellt.

Ist der Rasen deutlich kürzer, gilt es nun, die verbliebenen Reste zu retten und sicherzustellen, dass diese gesund nachwachsen können. Hierfür kommt der Vertikutierer zum Einsatz. Ist der Rasen von den Wühlmäusen angegriffen worden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Moos und andere Unkräuter die Grünfläche angegriffen haben. Mit dem Vertikutierer wird der Rasen vom Moos befreit und dieser erhält genügend Raum, um sich wieder zu entfalten.

Den neuen Rasen anlegen

Nachdem die besten Voraussetzungen geschaffen wurden, um dem Rasen einen guten Neustart zu verschaffen, muss eine Neusaat erfolgen. Wichtig ist darauf zu achten, dass die passenden Rasensamen ausgebracht werden. Diese sollten den höchsten Qualitätsansprüchen genügen und am sinnvollsten ist es, wenn Du die die Original Samen des ursprünglichen Rasens nochmals ausbringst.

Um ein möglichst sauberes Ergebnis beim Ausbringen zu erhalten ist es ratsam einen Streuwagen einzusetzen. Die Samen solltest Du nun großzügig ausgeben, achte jedoch darauf, dass die Samen nicht festgetreten werden. Auf keinen Fall solltest Du eine Walze benutzen, um die Samen noch tiefer in die Erde einzubringen.

Wurden die Rasensamen ausgebracht müssen auch für diese optimale Wachstumsbedingungen herrschen. Setze daher einen Dünger ein, welcher gute Startbedingungen bietet. Hierfür bieten sich Mischungen mit einem hohen Phosphatanteil an. Dieser versorgt die Rasensamen mit den notwendigen Nährstoffe, damit diese schon in kürzester Zeit zu dem bestehenden Rasen aufschließen. Versuche aber nicht mit einer höheren Dosierung nachzuhelfen. Der überschüssige Dünger würde von den Wurzeln nicht aufgenommen werden und nur im Boden versickern.

Die weitere Pflege

Die Rasensamen liegen nun locker auf der Erde. Um zu verhindern, dass diese vom Wind verweht werden, solltest Du die Rasenfläche abdecken. Dies geschieht mit einer dünnen Schicht Torf. Diese Schicht sollte ungedüngt sein, schließlich wurde bereits ein eigener Dünger ausgebracht.

Für das Wachstum ist die Bewässerung ein wichtiger Faktor. Es ist hilfreich die Rasenfläche in den ersten Tagen ruhig mehrmals kurz zu bewässern. Dies vermindert die Belastung und die Samen können sich hervorragend entwickeln. Am praktischsten ist hierfür ein Beregnungsschlauch oder eine vorhandene Sprinkleranlage. Bewässerst Du den Rasen zu stark, könnten die Samen weggeschwemmt werden. Daher ist die vorsichtige Beregnung mehrmals am Tag sicherer.

Je nach Rasensorte sollte in den kommenden Wochen die Keimung der Grasart wahrzunehmen sein. Verringere die Bewässerungsintervalle und halte den Rasen relativ kurz. Vermeide zudem zusätzliche Belastungen und schone den Rasen. Mit diesem Vorgehen wirst Du den Garten endgültig frei von Wühlmäusen halten und bald wieder einen schönen geschlossenen Rasen erwarten.