Im Garten gibt es sicherlich einige ungebetene Gäste. Die Wühlmaus steht auf der Liste der Tiere, die eher nicht im Garten willkommen sind wahrscheinlich auch bei Ihnen ziemlich weit oben. Gibt es doch gute Gründe dafür, dass die Wühlmaus lieber nicht in Ihrem Garten heimisch sein sollte.

Die Wühlmaus frisst Wurzeln an und untergräbt Ihren Garten. Dies schädigt nicht nur Ihre Pflanzen, sondern kann auch zu gesundheitlichen Gefahren führen, wenn Gehwegplatten instabil und zu einer Stolperfalle werden.

Darüber hinaus sind die Hügel, die sie hinterlassen nicht nur unschön, sondern stellen Hindernisse für den Rasenmäher dar.

Damit Ihr Garten von diesen Schäden verschont bleibt, sollten Sie bei den ersten Anzeichen einer Wühlmaus im Garten, versuchen die Wühlmaus zu vertreiben. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die Wühlmaus so wohlfühlt, dass sie Nachkommen zeugt und sich in Ihrem Garten vermehrt.

Es gibt zwar viele Hinweise darauf, wie Sie die Wühlmaus vertreiben können, aber hier finden Sie nun eine vollständige Anleitung mit den effektivsten Methoden.

Die Umwelt beim Vertreiben der Wühlmaus im Blick behalten

Sicherlich ist der Gedanke, dass sich eine Wühlmaus in Ihrem Garten aufhält nicht gerade schön. Schließlich zählt jeder Tag und die Wühlmaus nagt rund um die Uhr an Ihren Pflanzen und zerstört Ihren Garten.

Dennoch sollten Sie nicht gleich in Panik geraten und zu brachialen Mitteln greifen. Gehen Sie weiterhin wohlüberlegt vor und achten Sie auch auf Ihre Umwelt und welche Einflüsse Ihre Bekämpfungsmethoden haben.

Den Garten mit Wühlmausgift zu übersäen, in der Hoffnung, dass das kleine Nagetier zubeißt, ist nicht gerade der beste Weg. Schließlich können auch andere kleine Tiere von diesem Gift beeinträchtigt werden.

Daher sollten Fallen oder Gifte erst dann genutzt werden, wenn andere Methoden ausgereizt sind und nicht die gewünschte Wirkung erzielt haben.

Schließlich möchten Sie nur die Wühlmaus vertreiben und nicht auch noch andere Tiere in Ihrem Garten schädigen. Zu einem guten Garten gehört immer ein ökologisches Gleichgewicht und dieses sollten Sie nur so wenig wie möglich beeinflussen.

Ist es eine Wühlmaus oder ein Maulwurf

Maulwurf - Wühlmaus vertreiben
Die Wühlmaus und der Maulwurf unterscheiden sich sehr markant voneinander.

Bevor Sie sich an die Arbeit begeben und die Wühlmaus mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln vertreiben, sollten Sie ganz sichergehen, dass es sich überhaupt um eine Wühlmaus handelt.

Haben Sie nämlich keine Wühlmaus in Ihrem Garten, sondern einen Maulwurf, dann kann allein schon der Versuch das Tier zu vertreiben eine hohe Geldstrafe zur Folge haben.

Die beste Methode zu erkennen, ob es sich um eine Wühlmaus handelt, ist mit der Verwühlprobe. Bei dieser öffnen Sie ein etwa 30 Zentimeter langes Teilstück des Ganges. Nun warten Sie einige Stunden und prüfen, ob das Teilstück von dem Tier wieder verschlossen wurde.

Bemerken Sie innerhalb weniger Stunden, dass das Tier den Gang verschlossen und ausgebessert hat, dann haben Sie mit Sicherheit eine Wühlmaus und keinen Maulwurf in Ihrem Garten.

Maulwürfe sind etwas behäbiger und brauchen in der Regel mehr als einen Tag, um den Gang wieder zu verschließen. Durch den Eingriff sehen sie sich in der defensive und trauen sich zunächst nicht, den Abschnitt des Ganges wieder zu betreten.

Ein anderer klarer Hinweis sind die Hügel. Bei der Wühlmaus sind diese eher flach und die Eingänge sind so angelegt, dass die Wühlmaus die Gänge einfach erreichen kann. Zudem sind die Eingänge mit Wurzeln und andere Pflanzenresten versehen.

Beim Maulwurf wachsen die Hügel relativ senkrecht nach oben. Die Eingänge verlaufen ebenfalls senkrecht und dienen in erster Linie dazu, die Erde aus den Gängen nach draußen zu befördern.

Mit diesen einfachen Mitteln, können Sie schnell herausfinden, ob Sie eine Wühlmaus oder einen Maulwurf im Garten haben. Sie müssen sich also keine Sorgen davor machen, dass Sie eine hohe Strafe erhalten, wenn Sie nun mit den Vergrämungsmethoden arbeiten.

Die Wühlmaus natürlich vertreiben

Da die Wühlmaus ein Leben im Untergrund führt, ist diese auf bestimmte Sinne besonders angewiesen. Dazu gehört, dass sie einen sehr ausgeprägten Tastsinn und Geruchssinn hat. Weiterhin kann sie auch Geräusche sehr empfindlich wahrnehmen.

Diese Besonderheiten der Wühlmaus können Sie nutzen, um die Wühlmaus auf friedliche Art und Weise aus dem Garten zu vertreiben.

Konkret können Sie mit Lärm, Geruchsbelästigung und Vibrationen im Boden die Wühlmaus vertreiben.

Die Wühlmaus hat zudem noch tierische Feinde. Möchten Sie die Wühlmaus nicht mehr in Ihrem Garten haben, können Sie probieren die Feinde auf natürliche Weise anzulocken, indem Sie ihnen einen guten Lebensraum im Garten bieten.

Die Feinde müssen die Wühlmaus nicht gleich auf frischer Tat ertappen und als Beute nehmen. Es reicht oftmals schon aus, wenn die Wühlmaus eine Eule oder einen anderen Feind in der Nähe weiß. Sie wird sich durch die bloße Anwesenheit schon so bedroht fühlen, dass Sie lieber einen anderen Ort zum Leben aufsucht.

Wenn Sie bei der Gestaltung des Gartens noch flexibel sind, können Sie es auch mit bestimmten Pflanzen versuchen. Hier gibt es besonders geruchsintensive Gattungen, die für die Wühlmaus eine große Belastung darstellen.

Diese Methoden können Sie ganzjährig anwenden. Schließlich hält die Wühlmaus keinen Winterschlaf und ist somit zu jedem Zeitpunkt im Jahr eine Bedrohung.

Die Geruchsmethode

Wühlmäuse nutzen Ihren Geruchssinn, um sich unter der Erde zu orientieren. Mit ihrer feinen Nase können Sie Futterquellen ausfindig machen oder bemerken, wenn ein Feind in der Nähe ist.

Da sie so sehr auf ihren Geruchssinn angewiesen sind, können Sie mit den geeigneten Methoden die Wühlmaus in die Schranken verweisen.

Diese Mittel können Sie verwenden, um den Geruchssinn der Wühlmaus anzusprechen:

  • Buttersäure
  • Haare des Menschen
  • Gülle
  • Ätherische Öle

Buttersäure

Eine der erfolgreichsten und einfachsten Methoden, die Wühlmaus zu vertreiben, ist den Gestank von Buttersäure zu nutzen.

Buttersäure hat einen sehr starken faulen Geruch und wird sowohl vom Menschen, als auch von der Wühlmaus als äußerst unangenehm empfunden.

Die Buttersäure geben Sie am besten auf ein Tuch. Hierbei reichen schon kleine Mengen aus und Sie müssen das Tuch nicht in der Buttersäure ertränken.

Danach geben Sie die Tücher mit der Buttersäure in die Gänge. Nachdem Sie die Tücher abgelegt haben, verschließen Sie die Gänge wieder und warten darauf, dass sich die Säure im gesamten Gangsystem ausbreiten kann.

Hilfreich ist es, wenn Sie die Eingänge des Gangsystems verschließen und nur einen Fluchtausgang lassen. Dieser sollte in der Nähe der Gartengrenze liegen und der Wühlmaus einen Ausweg bieten.

Nun beginnen Sie weit entfernt von der Gartengrenze mit dem Auslegen der Tücher. Dadurch wird die Wühlmaus zielgerichtet an das Ende des Gartens getrieben.

In lehmigen Böden kann sich der Geruch besser ausbreiten und Sie benötigen hierbei weniger Buttersäure, als zum Beispiel in Sandböden.

Die Methode mit Buttersäure gehört zu den beliebtesten Methoden, um die Wühlmaus zu vertreiben und viele Gärtner können den Erfolg bestätigen.

Bei der Handhabung der Buttersäure müssen Sie sich ebenfalls keine Sorgen machen. Diese ist relativ leicht zu nutzen und sehr günstig zu haben.

Menschenhaar

Wühlmäuse sind überaus scheue Tiere und vermeiden jeglichen Kontakt zum Menschen. Dies sollte Ihnen bewusst sein und kann zu einem Problem werden, wenn Sie eine Wühlmausfalle auslegen.

Jeglicher Geruch und Hinweis auf den Menschen führt dazu, dass die Wühlmaus zunächst die Orte meidet und sich lieber woanders aufhält.

Dieses Verhalten können Sie nutzen, indem Sie eigene Haare in die Gänge legen. Die Wühlmaus sollte den Geruch des Menschen wahrnehmen und die Gänge meiden.

Diese Methode ist allerdings sehr schwierig umzusetzen und funktioniert nicht immer wie gewollt. Der Nachteil ist, dass der Geruch sich nicht weit ausbreitet und Sie sämtliche Gänge finden und mit den Haaren versehen müssten.

Wenn Sie Haustiere haben, können Sie auch deren Haare in den Gängen verteilen. Wühlmäuse reagieren sehr empfindlich auf Katzenhaar und können von diesen vertrieben werden.

Weitere Geruchsquellen

Generell können Sie beim Vertreiben mit Gerüchen sehr kreativ vorgehen. Hier gilt der Grundsatz, dass alles was für den Menschen unangenehm riecht, auch für die Wühlmaus unangenehm ist.

Leben Sie in einer ländlichen Gegend mit viel Landwirtschaft, können Sie Gülle in die Gänge schütten und darauf warten, dass die Wühlmaus das Weite sucht.

Gülle zum Wühlmaus vertreiben
Die Gülle können Sie in die Gänge schütten, um die Wühlmaus zu vertreiben.

Anstatt der Buttersäure können Sie Milch oder Molke in die Gänge geben und warten bis diese verdirbt. Diese Gerüche werden von der Wühlmaus als sehr störend empfunden.

Weiterhin kann die Wühlmaus bestimmte ätherische Öle nicht besonders gut leiden. Hierfür gibt es Produkte auf Lavendelölbasis. Diese werden in Form eines Gases in die Gänge gegeben und vertreiben die Wühlmaus auf natürliche Weise, ohne diese zu töten.

Geräusche gegen die Wühlmaus

Neben dem Geruchssinn verlassen sich die Wühlmäuse vor allem auf ihr Gehör. Mit diesem können Sie in den Gängen schon früh wahrnehmen, ob sich Eindringlinge dort befinden und sie die Flucht ergreifen müssen.

Mit einer höheren Geräuschkulisse können Sie es nun schaffen, der Wühlmaus dauerhaft auf die Nerven zu gehen, bis diese sich einen neuen Lebensstandort sucht.

Als Geräuschquellen können dienen:

  • Spielende Kinder im Garten
  • Laute Wecker
  • Wühlmausscheuche

Die Aktivitäten im Garten

Wenn Sie eine Wühlmaus im Garten entdecken, ist dies oftmals damit verbunden, dass Sie Ihren Rasen und die Flächen vorerst etwas schonen möchten. Damit eröffnen Sie der Wühlmaus aber einen sehr hochwertigen Lebensraum, bei dem sie sich nicht vor dem Lärm schützen brauch.

Besser ist es, wenn Sie weiterhin den Kindern oder Haustieren erlauben, sich auf dem Rasen und in dem Garten auszutoben. Diese Geräuschbelastung kann schon helfen, um die Wühlmaus dazu zu bringen sich woanders aufzuhalten.

Mit einer einmaligen Gartenparty ist es aber nicht getan. Damit die Wühlmaus sich wirklich nach einem neuen Platz umsieht, sollten Sie die Lärmbelästigung dauerhaft erhöhen.

Einen Wecker aufstellen

Es gibt wohl niemanden auf dieser Welt, der das Geräusch eines Weckers gerne hört. Die Wühlmaus verfügt über einen sehr eigenwilligen Schlafrhythmus, bei dem sich drei bis vier-stündige Aktivitäts- und Ruhephasen abwechseln.

Mit einem Wecker können Sie die Wühlmaus so beeinträchtigen, dass diese durch die Lautstärke die Flucht ergreift.

Den Wecker sollten Sie in einem Gang aufstellen und dann so laut es geht klingeln lassen. Insbesondere alte mechanische Wecker sind gut dafür geeignet und können bei mehrmaliger Anwendung den gewünschten Erfolg bringen.

Die Wühlmausscheuche

Das Wühlmäuse sehr gut mithilfe von Geräuschen vertrieben werden können haben auch einige Hersteller für Gartenprodukte entdeckt.

Diese haben spezielle Modelle entworfen, die an ein Windspiel erinnern. Zusätzlich zu den drehenden Elementen schlägt noch ein kleiner Klöppel gegen die Stange, was zu einem lauten Geräusch führt.

Die Wühlmausscheuche ist sehr einfach in der Anwendung und muss nur in den Boden gesteckt werden. Zudem sind die Vibrationen, die über die Stange ausgesendet werden ein weiterer Faktor, der die Wühlmaus vertreibt.

Beim Aufstellen der Wühlmausscheuche müssen Sie darauf achten, dass die Stange nicht starr und fest im Boden steht, sondern etwas Spielraum hat. Andernfalls können die Vibrationen nicht erzeugt und die Stange bewegt werden.

Anstatt einer speziellen Wühlmausscheuche können Sie auch ein normales Windspiel nehmen. Vielleicht haben Sie ja noch ein ausrangiertes Windspiel, dass Sie gar nicht im Garten aufgestellt haben, dass Sie im Kampf gegen die Wühlmaus nutzen können.

In der Nähe der schützenswerten Pflanzen aufgestellt, können die erzeugten Geräusche die Wühlmaus derart beeinträchtigen, dass diese die Flucht ergreift.

Der Ultraschall gegen die Wühlmaus

Auf mehrere Weisen funktioniert auch der Ultraschall gegen die Wühlmaus. Dieser sondert einen besonders hohen Ton ab, der nur von der Wühlmaus wahrgenommen werden kann.

Gleichzeitig werden Vibrationen an den Boden abgegeben, welche sich im Gangsystem ausbreiten und von der Wühlmaus als unangenehm empfunden werden.

Solche Ultraschallgeräte sind im Handel erhältlich. Dort werden Sie meist als Maulwurfschreck bezeichnet, weil die meisten Gärtner eine größere Angst vor dem Maulwurf haben, als vor der Wühlmaus. Die Wirkweise ist jedoch die Gleiche und sowohl die Wühlmaus, als der Maulwurf lassen sich von diesem Gerät beeindrucken.

Ähnlich der Wühlmausscheuche wird das technische Gerät in den Boden gesteckt. Zum Betrieb wird nun nicht der Wind genutzt, sondern eine Batterie oder eine Solarzelle.

Geräte mit einer Solarzelle haben den Vorteil, dass sie viel einfacher zu bedienen sind und nicht die Batterien gewechselt werden müssen.

Das Angebot an solchen Ultraschallgeräten ist im Internet sehr weitreichend. So gibt es Modelle in verschiedenen Preisklassen, die alle versprechen die Wühlmaus effektiv vertreiben zu können.

Nicht alle technischen Geräte haben sich jedoch als wirkungsvoll herausgestellt. Beim Kauf ist es daher wichtig, dass Sie den Rezensionen Glauben schenken und nicht einfach das nächstbeste Modell kaufen.

Ein wichtiger Faktor zum Betrieb solch eines Ultraschallgerätes ist der Boden im Garten. Ein lehmiger, schwerer Boden transportiert die Vibrationen viel weiter, als ein offener Sandboden, welcher weich ist und die Vibrationen eher abfängt.

In normalen Böden beträgt die Reichweite etwa 10 Meter, aber je nach Beschaffenheit Ihres Gartens müssen Sie mehrere Geräte einsetzen und testen.

Wenn Sie die Wühlmäuse vertreiben möchten, dann ist die beste Methode diese langsam an den Rand des Gartens zu treiben. Hierzu müssen Sie eine Linie ziehen, die zum Beispiel an der Hauswand beginnt. Dort stellen Sie die Ultraschallgeräte auf und lassen die Vibrationen auf die Wühlmaus wirken.

Nach etwa ein bis zwei Wochen schieben Sie die Linie der Ultraschallgeräte näher zum Rand des Gartens. Die Wühlmaus wird mit diesen Geräten wandern und der Lebensraum wird stark begrenzt.

Nach einer Weile werden die Ultraschallgeräte so nahe an der Grenze des Gartens liegen, dass die Wühlmaus nur noch die Flucht ergreifen kann.

Pflanzen zum Vertreiben der Wühlmaus

Johannisbeerstrauch
Johannisbeersträucher sollen sehr effektiv sein, um die Wühlmaus zu vertreiben.

Möchten Sie zu sehr natürlichen Mitteln greifen, dann können Sie bestimmte Kräuter und Pflanzen nutzen, um die Wühlmaus aus dem Garten zu treiben. Denn bei der Futtersuche ist die Wühlmaus durchaus wählerisch und Sie nagt nicht an jeder Wurzel.

Eine bekannte Pflanze, die sowohl gegen die Wühlmaus, als auch gegen den Maulwurf wirksam sein soll ist die Kaiserkrone.

Hier finden Sie weitere Pflanzenarten gegen die Wühlmaus:

  • Steinklee
  • Ochsenzunge
  • Gloxinien
  • Zwiebeln
  • Johannisbeersträucher

Darüber hinaus vertrauen manche Gärtner noch Walnussblättern oder Zweigen von Fichte, Thuja oder Holunder.

Diese Pflanzenreste können Sie in die Gänge der Wühlmaus legen. Diese wird sich von den Pflanzen hoffentlich so stark verunsichert und belästigt fühlen, dass diese sich einen anderen Lebensort sucht.

Allerdings ist diese Arbeit sehr aufwendig und vergleichbar mit dem Auslegen der Haare. Sie müssen dafür sehr viele Gänge öffnen und hoffen, dass die Wühlmaus empfindlich auf die Pflanzen reagiert.

Das Ergebnis ist nicht immer garantiert und daher ist diese Vorgehensweise nur sinnvoll, wenn Sie ohnehin schon diese Pflanzenreste im Garten haben.

Anstatt die Wühlmaus mit unangenehmen Pflanzen zu vertreiben, können Sie diese auch mit vielversprechenden Gemüse- und Pflanzensorten gezielt in einen anderen Bereich locken.

Zu diesen Lockmitteln gehören:

  • Möhren
  • Sellerie
  • Rosen
  • Tulpen
  • Obstbäume

Diese Lockmittel können Sie nutzen, um die Wühlmaus gezielt in einen Bereich im Garten zu locken. Danach können Sie andere Mittel einsetzen, um die Wühlmaus letztlich zu vertreiben.

Die Lockmittel sind zudem eine gute Möglichkeit, die eigenen wertvollen Pflanzen zu schützen. Ist die Wühlmaus mit den Lockmitteln beschäftigt, wird sich diese nicht an die restlichen Pflanzen des Gartens wagen.

Fressfeinde anlocken

Die Wühlmaus steht auf dem Speiseplan vieler Tiere. Ist die Maus doch eine leichte Beute und kann sich gegen die meisten Tiere nicht wehren.

Indem Sie den Garten etwas umdekorieren oder ein Haustier anschaffen, können Sie eine akute Bedrohungslage erzeugen. Diese wird die Wühlmaus vertreiben und sie wird sich einen anderen Lebensraum suchen.

Naheliegend ist natürlich eine Katze, die gerne auf Mäusejagd geht. Wenn Sie am Kauf einer Katze interessiert sind, sollten Sie aber eine Rasse wählen, die über einen Jagdtrieb verfügt.

Viele Hauskatzen besitzen den Jagdtrieb nicht mehr und lassen die Wühlmaus gewähren. Am besten ist es, wenn Sie sich eine Jungkatze für den Garten anschaffen, die Sie noch trainieren können.

Das Fangen der Wühlmäuse ist für die Katze mehr ein Spiel, als eine Beutesuche, aber allein schon die Anwesenheit der Katze kann dazu führen, dass sich Wühlmäuse aus Ihrem Garten fernhalten.

Hunde können ebenfalls sehr verspielt sein und gehören zu den Feinden der Wühlmaus. Allerdings gehen Hunde sehr viel grober vor. Sie graben und pflügen regelrecht den Garten um. Dies kann zu Schäden des Rasens führen und daher sind Hunde zum Vertreiben der Wühlmaus nur bedingt geeignet.

Neben den Haustieren haben die Wühlmäuse noch eine Reihe natürlicher Feinde. Diese können Sie nicht im Zoohandel erwerben, sondern müssen durch geeignete Umbaumaßnahmen im Garten angelockt werden.

Zu den Feinden gehören:

  • Eule
  • Iltis
  • Fuchs
  • Mauswiesel
  • Hermelin

Der Hermelin ist einer der effektivsten Feinde der Wühlmaus. Mit einem Haufen aus Holz oder Steinen können Sie ihn in Ihren Garten locken. Der Haufen bietet einen guten Unterschlupf und der Hermelin fühlt sich dort geschützt.

Um Greifvögel wie die Eule, den Bussard oder Habicht anzulocken bietet sich eine Ansitzstange an. Die Stange können Sie ganz einfach aus Holz selber anfertigen und sollte etwa zwei Meter hoch sein.

Wühlmaus vertreiben dank Bussard
Der Bussard ist ein hervorragender Jäger und benötigt nur einen einfachen Ansitz.

In der Nähe der Wühlmäuse platziert, bietet die Ansitzstange eine gute Aussicht auf den Garten und die Greifvögel können von dort zu ihren Beuteflügen starten.

Wenn Sie die natürlichen Bedrohungen in Ihren Garten locken, dürfen Sie auf keinen Fall das Wühlmausgift auslegen. Dieses kann bei Vögeln schon in kleiner Dosis tödlich wirken und den gegenteiligen Effekt auslösen.

Das Anlocken der Raubvögel hat den weiteren Vorteil, dass diese auch andere Mäuse und Schädlinge verspeisen.

Tödliche Methoden, die Wühlmaus zu vertreiben

Haben Sie schon die meisten natürlichen Methoden ausprobiert und diese haben nicht den gewünschten Effekt gebracht?

Oder müssen Sie möglichst schnell den Garten von den Wühlmäusen befreien und Sie können nicht länger warten, bis diese ihre Pflanzen angegriffen haben?

Dann bleiben nur noch stärkere Mittel, mit denen die Wühlmaus getötet bzw. vertrieben wird.

Karbid gegen die Wühlmaus

Ein Mittel, welches sehr ähnlich wie die Buttersäure funktioniert ist Karbid. Karbid ist im Ausgangszustand ein fester Stoff. In Reaktion mit Feuchtigkeit setzt sich ein Gas frei, welches einen starken Fäulnisgeruch aufweist.

Das Karbid wird in die Gänge gegeben und in Verbindung mit der Feuchtigkeit des Bodens wird das Gas schon nach sehr kurzer Zeit freigesetzt.

Der Umgang mit dem Karbid ist allerdings nicht so einfach und gerade die Lagerung kann ein Problem darstellen.

Die Buttersäure ist als Mittel zum Vertreiben der Wühlmäuse die bessere Alternative.

Das Wühlmausgift

Möchten Sie das Problem mit der Wühlmaus ganz beseitigen, dann können Sie auch ein Gift einsetzen, welches die Wühlmaus tötet.

Zum Vertreiben ist dieses nicht geeignet, sondern es stellt die Ultima Ratio dar, wenn die anderen Methoden fehlgeschlagen sind.

Als Gift kommt gewöhnliches Rattengift zum Einsatz, welches mit einem Köder zusammen in den Gang gelegt wird. Dabei ist darauf zu achten, dass Sie den Gang wieder verschließen. Dadurch ist die Gefahr geringer, dass andere Tiere das Gift aufnehmen.

Dennoch ist das Risiko natürlich gegeben, dass beispielsweise Ihr Hund den Gang aufgräbt und das Rattengift zu sich nimmt. Da die Gänge nicht sonderlich tief liegen, sollten Sie dies beachten und den Garten am besten für Haustiere oder Kinder sperren, solange das Rattengift unter der Erde liegt.

Die Pflanzen schützen

Möchten Sie Ihren Garten eindringlich vor den Gefahren der Wühlmaus schützen, dann können Sie diesen von Anfang an so gestalten, dass dieser unzugänglich für die Wühlmaus ist.

Hierzu können Sie das Wühlmausgitter verwenden. Hierbei handelt es sich um ein sehr feinmaschigen Zaun, welcher verzinkt oder unverzinkt im Garten zum Einsatz kommen kann.

Der verzinkte Zaun wird am Rande des Gartens eingegraben. So stellt er eine Barriere dar, die von der Wühlmaus nicht durchbrochen werden kann. Da die Wühlmaus sich nicht sehr tief in die Erde gräbt, müssen die Gitter nicht in großer Tiefe vorhanden sein.

Sobald die Wühlmaus auf die Gitter stößt und diese nicht zerbeißen kann, wird sich diese einen anderen Weg suchen. Dieser führt nicht mehr in den Garten, sondern an einen anderen Ort und Sie haben Ihre Pflanzen vor den Schäden der Wühlmaus geschützt.

Den unverzinkten Draht können Sie nutzen, um die Wurzeln von jungen Bäumen zu schützen. Diese Körbe werden an den Wurzeln angebracht und können von der Wühlmaus nicht zerstört werden.

Da es sich um einen unverzinkten Draht handelt, wird dieser mit der Zeit von der Umwelt zersetzt. Dies bietet den Vorteil, dass die Wurzeln sich trotzdem frei ausbreiten können und der Baum in der Erde verbleiben kann.

Demnach bietet der univerzinkte Draht nur für eine begrenzte Dauer einen Schutz und hilft dem Baum, vor allem in der jungen Wachstumsphase Gefahren abzuwehren.

Einen normalen Maschendrahtzaun sollten Sie nicht verwenden, da dieser von der Wühlmaus durchgebissen werden kann. Daher ist in jedem Fall ein spezielles Wühlmausgitter notwendig.

Fazit

Die Wühlmaus kann in Ihrem Garten für einen hohen Schaden sorgen. Damit Ihre Pflanzen nicht durch die Wühlmaus beschädigt werden, sollte der Schädling so schnell wie möglich aus dem Garten vertrieben werden.

Dazu können Sie nicht-tödliche Methoden einsetzen. Hierbei bieten vor allem der Geruchs- und der Hörsinn eine gute Angriffsfläche.

Mit Buttersäure, Pflanzen oder anderen Geruchsbelästigungen können Sie die Wühlmaus sehr effektiv vertreiben. Dabei wird diese nicht einmal einen größerem Stress ausgesetzt, sondern ergreift einfach die Flucht und sucht sich eine neue Umgebung.

Um für Lärm zu sorgen eignen sich eine Wühlmausscheuche oder ein Ultraschallgerät gut. Diese erzeugen nicht nur die Geräusche, sondern übertragen auch noch Vibrationen im Boden.

Diese Produkte können Sie relativ günstig online erwerben und auch dazu nutzen, um die Wühlmaus erst gar nicht in Ihren Garten zu lassen.

Erst wenn diese Möglichkeiten erschöpft sind, sollten Sie zu einem Wühlmausgift oder anderen Bekämpfungsmethoden greifen.

Möchten Sie eine tierfreundliche Variante nutzen, um den Garten frei von den Schädlingen zu halten, dann sind die hier vorgestellten Methoden sehr gut nutzbar.